Aktuelles

Am 9. März 1918 - mitten in den Wirren des Ersten Weltkrieges - entschlossen sich die verbliebenen Schiffsmakler aus Altona, Bremen, Danzig, Hamburg, Königsberg, Lübeck Stettin, und Wismar ihre Aktivitäten zu bündeln, um sich Gehör bei der damaligen Reichsregierung zu verschaffen und gründeten den einen eigenen Fachverband. Sie legten damit den Grundstein für die 100-jährige Geschichte des Zentralverband Deutscher Schiffsmakler e.V. Auch wenn der Beruf des Schiffsmaklers wesentlich älter ist und bereits seit Jahrhunderten Teil der maritimen Branche war, etablierte sich erst mit der Gründung des Zentralverbandes eine landesweite Berufsvertretung, die noch heute - neben den regionalen Vertretungen - aktiv.

In den vergangenen 100 Jahren erlebten die Schiffsmakler in allen Bereichen große Veränderungen. Kriege, Wirtschaftskrise und Protektionismus ließen den Außenhandel wiederholt einbrechen oder führten zum Wegfall traditioneller Märkte. Zwei Mal musste in Folge verlorener Kriege völlig neu begonnen werden. Hinzu kamen technische Innovationen, die die Arbeitswelt und die Kommunikation regelmäßig revolutionierten. Gaben der Brief und das Telefon lange die Geschwindigkeit der Kommunikation vor, so ist der sekundenschnelle, elektronische Datenaustausch heute nicht mehr aus dem Berufsalltag wegzudenken. 

Hierzu erklärt der ZVDS-Vorsitzende Christian Koopmann: „Allem Wandel und Anpassungsdruck zum Trotz sollten wir uns einer Sache stets bewusst sein, Schiffe und Schifffahrt wird es wohl auch noch auf lange Sicht geben. Es gibt daher keinen Grund die Zuversicht grundsätzlich zu verlieren. Es gibt gute Gründe auch weiterhin an die Chancen zu glauben, die der Schifffahrtsstandort Deutschland bietet. Allerdings wird man sich dafür wieder einmal an die neuen Rahmenbedingungen, insbesondere mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung - anpassen müssen.“

Bereits im Mai 1919 erfolgte die Verlegung des Verbandssitzes nach Hamburg und die Umbenennung in den noch heute gültigen Vereinsnamens und am 14. September 1920, die Eintragung des ZVDS unter dem  heute noch verwendeten Namen in das Vereinsregister der Hansestadt Hamburg. Heute ist der Zentralverband Deutscher Schiffsmakler e.V. (ZVDS) die nationale Dachorganisation aller in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Schiffsmakler und Schiffsagenten. Insgesamt sind rund 260 Unternehmen im Verband organisiert. Die Mitgliedschaft setzt sich aus Befrachtungsmaklern, An- und Verkaufsmaklern, Klarierungsagenten sowie Linienagenturen zusammen. Insbesondere über die Linienagenturen sind nahezu alle größeren ausländischen Reedereien im ZVDS organisiert, die auch die wesentlichen Kunden der deutschen Häfen darstellen.

 Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens wird im Anschluss an die diesjährige Mitgliederversammlung am 18. April 2018 einen Empfang für die Mitglieder und Gäste des Verbandes geben.

(5.3.2018) Im Jahr 2017 wurden nach vorläufigen Ergebnissen in die Russische Föderation Waren im Wert von 25,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 31,4 Milliarden Euro von dort nach Deutschland importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen damit im Handel mit
Russland erstmals seit fünf Jahren sowohl die Exporte als auch die Importe wieder an. Im Jahr 2017 nahmen die Exporte um 20,2 % und die Importe um 18,7 % gegenüber 2016 zu. Zuvor waren sie vier Jahre in Folge gesunken. Im Jahr 2012 hatte es die bisherigen Höchstwerte im deutschen Außenhandel mit der Russischen Föderation gegeben (Exporte: 38,1 Milliarden Euro, Importe 42,8 Milliarden Euro).

(2.3.2018) Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Global Liner Konferenz geben. Hierfür sind der 15. - 16 Mai 2018 vorgesehen. Weitere Details zu dieser kostenpflichtigen Veranstaltung sind online unter https://maritime.knect365.com/global-liner-shipping/ zu finden.

 

Mitglieder der Vereinigung erhalten einen Rabatt von 20%. Interessierte Mitglieder bitten wir, sich an die Geschäftsstelle zu wenden.

(03.01.2018) The competent federal authorities reminded ship owners, operators, masters and persons-in-charge that the annouced speed limit system governing the speed of vessels on the river Elbe would come into operation on January 2, 2018. There will be speed controls from January 2, 2018 (trial phase). Violations will be punished from April 1, 2018. The speed limits are imposed to avoid negative impacts on the environment. For further information please contact your local agent. 

(19.12.2017) Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute die Klagen von Privateigentümern aus Övelgönne und Blankenese gegen den Planfeststellungsbeschluss für die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe abgewiesen.

Die Planfeststellungsbehörde ist zu Recht zu der Einschätzung gelangt, dass das Ausbauvorhaben weder die Standsicherheit des Elbhangs gefährdet noch vorhabenbedingt erhebliche Beeinträchtigungen von Gesundheit und Eigentum durch Bau- und Schiffsverkehrslärm sowie Erschütterungen drohen. Gegen die Fachgutachten, die dieser Bewertung zugrunde liegen, haben die Kläger keine durchgreifenden Bedenken erhoben. Die möglichen Auswirkungen der im November 2016 planfestgestellten Westerweiterung des Containerterminals Eurogate am Südufer der Elbe musste die Planfeststellungsbehörde vorliegend nicht einbeziehen. Ihre Annahme, dass die Fahrrinnenanpassung allenfalls geringfügige Auswirkungen auf den Hochwasserschutz  für die Kläger in Övelgönne hat, ist ebenfalls nicht zu beanstanden. Die Wahl des Standortes für das neue Oberfeuer (Leuchtturm) der Richtfeuerlinie Blankenese beruht auf einer fehlerfreien Abwägungsentscheidung. Dass von dem ca. 70 m hohen Oberfeuer für das Nachbargrundstück eine bedrängende Wirkung ausgeht, hat die Planfeststellungsbehörde unter Hinweis auf den Durchmesser des Oberfeuers (4 m), den Abstand zum benachbarten Wohngebäude (ca. 38 m) und den umgebenden Bewuchs mit hohen Bäumen vertretbar verneint.


Damit sind beim Bundesverwaltungsgericht aktuell keine Klagen mehr gegen die Fahrrinnenanpassung anhängig.

(4.12.2017) The Ballast Water Convention is in force as of 8 september 2017 and is applicable to all ships, which are carrying ballastwater. These ship need to have a certificate, an approved management plan and a ballastwater record book on board.

The purpose of the Convention is to prevent the introduction of alien or new species in the aquatic environment. These species are being carried on board of sea-going vessels in the ballastwater and may be harmful to the aquatic environment. Ships will have to treat their ballastwater or will have to prevent in another way the transport of species.

For further details, please contact the association or have a look on www.deutsche-flagge.de

(9.11.2017) Im September 2017 wurden von Deutschland Waren im Wert von 110,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 86,3 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im September 2017 um 4,6 % und die Importe um 5,5 % höher als im September 2016. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Exporte gegenüber dem Vormonat August 2017 um 0,4 % und die Importe um 1,0 % ab.

Am 30. November 2017 findet das 21. HANSA-Forum Schifffahrt | Finanzierung statt.

Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.hansa-online.de/21-hansa-forum/

(6.11.2017) It is done! Thanks to all participants, guests and sponsors of the 69th Eisbein. It was a great pleasure!

 

(27.10.2017) Die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hat gestern den Review of Maritime Transport 2017 veröffentlicht.

Darin beleuchtet die UNCTAD die Entwicklung der globalen maritimen Branche im Jahr 2016. In einem gesonderten, aber kurzen Kapitel werden erstmals die möglichen Auswirkungen der Blockchain-Technologie thematisiert.

Aus deutscher Sicht ist erfreulich, dass der New ConTex erneut Eingang in die Untersuchung erhielt und als zuverlässige Quelle für die Charterratenentwicklung wahrgenommen wird. Wir sehen darin auch eine Anerkennung der hiesigen Maklerschaft.

Der vollständige Bericht ist unter folgendem Link zu finden:  http://unctad.org/en/PublicationsLibrary/rmt2017_en.pdf