Happy Eisbein!

Be aware, the next EISBEIN will take place November 7th, 2025 and it wil be strict "members only" events.

Thanks to the cooperation with our sponsor Burmester&Vogel, we were able to produce this short documentary about the history of our EISBEINESSEN 2021. Hope you like it. C U in Hamburg at the EISBEIN 2025!

Geschichte

Die Mitgliedsfirmen der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten e.V. hatten 1948 allen Grund zur Freude. Es war ein besonderes Jahr für die nach dem Zweiten Weltkrieg brach liegende Schifffahrt. Die 110 verbliebenen Hamburger Schiffsmaklerfirmen durften endlich wieder Auslandsgeschäfte tätigen. Langsam nahmen immer mehr Linien den Verkehr nach Hamburg wieder auf. Im Sommer 1948 wurde das generelle Verbot der Neuindienststellung von Schiffen aller Art aufgehoben. Es durften gesunkene Schiffe bis 1.500 BRT gehoben und instandgesetzt werden. Ab Ende 1948 schließlich erlaubte der Potsdamer Vertrag, dass Schiffe bis zu 1.500 BRT neu gebaut werden durften.

 Was lag näher, als den sich abzeichnenden Aufschwung bei einem Geschäftsessen zu feiern. Bruno Jansen, seit 1945 Geschäftsführer der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten e.V. lud die Geschäftsführer seiner Mitgliedsfirmen am 11. November 1948 zu einem für damalige Verhältnisse teuren, aber guten Essen ein. Auch das Lokal ließ am maritimen Touch nichts missen, lag doch das nach schweren Bombentreffern notdürftig reparierte MS „St. Louis“ an den Altonaer Landungsbrücken und diente als Hotel und Restaurant. Der Abend wurde ein voller Erfolg, 110 Schiffsmakler taten sich gütlich am delikaten nordischen Vorgericht, Geflügelrahmsuppe, Seelachsschnitte vom Rost und Wiener Schnitzel mit Vierländer Gemüse. Nach dem gelungenen Abend war man sich einig. Das Essen sollte zur ständigen Einrichtung werden.

Bereits zum 29.10.1949 lud Geschäftsführer Bruno Jansen erneut ein. Diesmal in den Ratsweinkeller, und erstmalig wurde Eisbein oder wahlweise Kassler mit Sauerkraut, Erbsenpürree, Kartoffeln und Speckstippe gereicht. Man entschied sich für das deftig-norddeutsche Gericht, weil es dem Zeitgeist entsprach, denn die Zeit des Mangels war vorbei, die Nouvelle Cuisine noch unbekannt. Das inzwischen weltberühmte Eisbeinessen war geboren. Niemand konnte damals ahnen, welche Entwicklungen es einmal nehmen würde. Seit dem Zusammenschluss von der Maklervereinigungen in Hamburg und Bremen steht die Veranstaltung Mitgliedern aus beiden Städten offen.