Schiffsmakler fordern Konsequenzen aus der Leipziger Entscheidung

(9.2.17) Mit Bedauern nehmen die Hamburger Schiffsmakler die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts wahr. Hierzu sagt der Vorsitzende der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten e.V., Christian Koopmann: „Es ist schon sehr traurig, dass es nicht mehr gelingt, für die Zukunft des Hamburger Hafens wichtige Projekte aufgrund komplexer Rechtsvorgaben sauber zu planen und zeitnah umzusetzen. Es ist nun auch zu prüfen, warum so etwas in anderen europäischen Häfen gelingt, die deutschen Planungsbehörden aber regelmäßig Schwierigkeiten haben.“

Die erneute Verzögerung sollte aus Sicht der VHSS daher auch dazu genutzt werden, um die Prozesse der an der Planung beteiligten Einheiten kritisch zu hinterfragen.

Koopmann verwies in diesem Zusammenhang auf die positiven Auswirkungen solcher Maßnahmen für die Häfen. „Ohne die Scheldeanpassung wäre Antwerpen der deutliche Zuwachs in den letzten Jahren nicht gelungen. Daher ist der Plan zur Fahr-rinnenanpassung auf der Elbe weiterhin richtig und für die Sicherung der Wettbewerbsposition Hamburgs unverzichtbar.“
 
Nach Aussage Koopmanns ist nicht zu vergessen, dass der Warentransport per Schiff nach wie vor die umweltfreundlichste Variante der Güterbeförderung darstellt.  So gesehen, komme der Entscheidung für die Anpassung der Fahrrinne sowie des Ausbaus des Hafens auch eine ökologische Komponente zu.